Das Training dieser unter Umständen lebensrettenden „Technischen Hilfeleistung“ steht bei der Löschgruppe regelmäßig auf dem Ausbildungsplan. Neben lebensrettenden Sofortmaßnahmen steht dabei die patientenschonende Rettung der verunfallten Person/en im Vordergrund.

Am Abend des 22. November war für die Löschgruppe ein Szenario mit eingeklemmtem, verletzten PKW-Fahrer vorbereitet und der Einsatz konnte in allen Phasen praktisch durchgespielt werden:

Absichern der Einsatzstelle – Lagererkundung mit Rückmeldung – Sichern des Fahrzeugs gegen Wegrollen - zügiges Eindringen in das verunfallte Fahrzeug und Erstversorgung mit Lageoptimierung des Insassen – Sichern des Brandschutzes – Einrichten einer geordneten Geräteablage - Abklemmen der Batterie - blendfreie Ausleuchtung der Einsatzstelle – permanente Betreuung des Verletzten – Unterbauen des Fahrzeugs um unkontrollierte Bewegungen zu verhindern – „Öffnen“ der Fenster bei minimaler Freisetzung von Scherben und Glasstaub – Sichern des Unfallopfers gegen Glaspartikel etc. – Beachtung von Gefährdungen durch Airbags etc. - Vergrößern des Zugangs zum Verletzten – Schaffung eines Zugangs in den Fußraum – Befreien der eingeklemmten Füße durch Seitwärtsbiegen der Pedalerie - Durchtrennen der Säulen – Entfernen des Daches – Sichern der scharfen Schnittkanten – schonendes Umlagern des Verletzten auf eine Trage – endgültige Übergabe des Verletzten an den Rettungsdienst – Aufnahme von freigewordenem Gefahrgut, insbesondere Betriebsflüssigkeiten, gesplitterte Fahrzeugteile etc. – Aufräumen der Einsatzstelle.

Im Ernstfall wird die individuelle Vorgehensweise natürlich mit dem Rettungsdienst abgestimmt.

Beigefügte Fotos zeigen beispielhaft einzelne Phasen aus dem beschriebenen Szenario. So oder ähnlich ist es bei Verkehrsunfällen häufig anzutreffen. Neben den Gerätschaften für diese und viele weitere „Technische Hilfeleistungen“ ist laufendes Training der zahlreichen parallel ablaufenden Tätigkeiten unverzichtbar. Der Abend hat wieder einmal dazu beigetragen.